Bunbury – Ernst sein ist alles!
Eine oberflächliche Komödie für ernsthafte Leute
von Oscar Wilde
Deutsch von Sebastian Schug
Die beiden Dandys Jack und Algernon verbindet Vieles: Eine innige Freundschaft, ihr Leben in der Londoner High Society, eine gewisse Sorglosigkeit … und vor allem ihr – fiktiver! – Freund Ernst.
Algernon erfindet einen gewissen Ernst Bunbury, um ab und zu aufs Land fliehen zu können, während Jack sich als sein älterer und extravaganter Bruder Ernst in der Stadt ausgibt. Bei diesen Ausflügen in London verliebt er sich in Algernons Cousine Gwendolen. Ihre Mutter, eine ehrwürdige Matrone, legt Wert auf die richtigen Attribute bei einem potentiellen Schwiegersohn: Gutes Elternhaus und Reichtum. Sie ist demnach wenig begeistert, dass Jack ein Waisenkind ist, das weder noch vorweisen kann. Die Situation wird nicht weniger vertrackt, als sich Algernon auf dem Lande ausgerechnet in Jacks Patenkind Cecily verguckt und sich als Onkel Ernst verkauft. Als beide junge Frauen aufeinander stoßen und darauf beharren, mit „Ernst“ verlobt zu sein, gerät das Lügenkonstrukt ins Wanken.
Die herrlich oberflächliche Komödie über die herrlich oberflächlichen Menschen war Oscar Wildes größter Erfolg und wird bis heute regelmäßig auf den Bühnen weltweit zum Besten gegeben. Sebastian Schugs neue und moderne Übersetzung dieses Klassikers erhält Wildes Dramaturgie und Doppeldeutigkeit, schafft aber eine spannende sprachliche Zuspitzung.
Termine (Velodrom)
Preise B | freier Verkauf
Besetzung
- Jack Philipp Quest
- Algernon David Markendeya Campling
- Gwendolen Marlene Hoffmann
- Cecily Kristóf Gellén
- Lady Brecknell Gerhard Hermann
- Miss Prism Franziska Sörensen
- Chasuble / Lane / Merriman Thomas Weber
- Live-Musikerin Bettina Ostermeier
- Inszenierung Klaus Kusenberg
- Bühne Michael Lindner
- Kostüm Bettina Marx
- Musik Bettina Ostermeier
- Licht Martin Stevens
- Dramaturgie Saskia Zinsser-Krys